Neujahrsempfang der SPD Niederwürzbach


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Wie die Wintersonne über dem Haus der Feuerwehr, so strahlten die Mitglieder des SPD-Ortvereins als Andreas Motsch am vergangenen Sonntag, eine Stunde früher als üblich, um 10 Uhr, den Neujahrempfang der SPD Niederwürzbach eröffnete.
Gelungene Integration
Den geübten Augen der Besucher entging nicht, dass im proppenvollen Saal neben den Bürgerinnen und Bürgern aus Seelbach und Niederwürzbach, der Prominenz aus Land, Kreis, Kommune, der Vereine, Verbände, Organisationen und Geschäftswelt Niederwürzbachs viele Syrer waren, ein anschaulicher Beweis gelungener Integration in die dörfliche Gemeinschaft Niederwürzbachs, wie sich bei der späteren Ehrung der Ehrenamtler darstellte.
Nur gut gelaunte Menschen
Stargast und Hauptrednerin Anke Rehlinger, die noch stellvertretende Ministerpräsidentin, wie es Ortsvorsteherin Petra Linz formulierte, setzte in der Eröffnung ihrer Rede ein großes Lob den Würzbacher Bürgern: „Bei all meinen Besuchen hier in Niederwürzbach, und das waren in in den letzten beiden Jahren drei, habe ich immer gutgelaunte Menschen getroffen“, und, im Hinblick auf das Mähboot „Anke“ des Fischereiverbandes, das seine Einsätze seit 2014 auf dem Würzbacher Weiher absolviert, „ich bin mir sicher, dass es nicht viele Ministerinnen gibt, nach denen ein Mähboot benannt ist.
Politik ist für die Bürger da
In ihrer weiteren Rede beschwor Wirtschaftsministerin Rehlinger den Zusammenhalt der Gesellschaft, dass Politik für die Bürger da sei und nicht umgekehrt, es gelte soziale Kälte abzubauen, wer ein Leben lang gearbeitet habe dürfe mit seiner Rente nicht unter die Armutsgrenze fallen und, dass verabschiedete Gesetze in dieser Richtung überarbeitet und geändert werden müssten.
Paradies schaffen und erhalten
Petra Linz, die Ortsvorsteherin, stellte ihre Rede, die eher eine Zwiesprache mit den Bürgern war, unter das Motto: „Ich wünsche den Niederwürzbacher Bürgern, dass sie ihr kleines Paradies schaffen und erhalten können“, wie es Landrat a. D. Clemens Lindemann im Jahr zuvor ins Goldene Buch von Niederwürzbach geschrieben hatte. Zudem stehe sie mit ganzer Kraft für eine gute Zukunft der Kinder und für deren Wohlergehen. „Sie sind unser Gewissen“, hob Linz hervor.
Zügige Entscheidungen
Wie bereits vorher schon Andreas Motsch, befasste sie sich mit dem Abzug eines Löschfahrzeuges, trotz unveränderter Gefahrenlage. Hier habe man die Verwaltung aufgefordert die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges in den Haushalt 2017/18 einzustellen. In diesem Zusammenhang, so Linz und Motsch, seien zügige Entscheidungen der Verwaltung für Niederwürzbach und deren Ausführung eher selten. Nur bei der Entscheidung Abzug des Löschfahrzeugs und Schließung der Verwaltungsaußenstelle Niederwürzbach sei das anders gewesen, hier sei schnell und am Bürgerwillen vorbei entschieden worden.
Ehrung der Ehrenamtler
Im Weiteren erläuterte die Ortsvorsteherin die initiierten Aktivitäten in und um den Ort und hob hier besonders ihren Stellvertreter Harald Pauly hervor. Pauly hatte bereits zuvor die Ehrung der Ehrenamtler vorgenommen. Hier ging es um die Restaurierung des Floriansbrunnens, die Instandsetzung des Bouleplatzes und um die aufwendige Sanierung und Aufstellung der Grubenlok an ihrem endgültigen Standort Kirkeler Straße. Sie dankte nochmals allen Helfern, die unter dem Namen „Das Team der fleißigen Hände“ firmierten und hob das besondere Engagement der syrischen Mitbürger in Niederwürzbach hervor.
Sponsoren
Ihr Dank galt aber auch all den Unterstützern aus Niederwürzbach und Umgebung, ohne deren Sponsoring und Man-Power diese Arbeiten überhaupt nicht zu leisten gewesen wären. Stolz sei sie, dass die Würzbacher das alles aus Eigen- und Sponsorenmittel, ohne Belastung des Stadtsäckels erreicht hätten. Wie hatte doch Motsch bei seiner Begrüßung formuliert: „Bei der Eintreibung von Sponsoringmitteln ist die Ortsvorsteherin sehr erfolgreich, durchsetzungsstark bis hin zur Penetranz!“ Mit Blick auf den Fraktionsvorsitzen im saarländischen Landtag Stefan Pauluhn erinnerte Linz dann in dieser ihrer Eigenschaft an die Zusage der Mittel für die energetische Sanierung der Schule am Würzbacher Weiher.
Gelungene Feste
Die Liebenswürdigkeit des Würzbachtals sei, so Linz, auch an den vielen gelungenen Festen auszumachen, hier im Besonderen die Jubilarveranstaltungen des Spiel- und Wanderclubs, des Rosenvereins und des Musikvereins in 2016. Aber auch das Große Kunstspektakel unter Beteiligung des Ortsrates mit dem Kunsthandwerkermarkt und den Seniorentag mit Ausstellung „150 Jahre Eisenbahn im Würzbachtal“. Die Kastanienwanderung wurde durchgeführt und der Heimat- und Verkehrsverein wieder auf einen stabilen Kurst gebracht. „Musik trifft Sport“ hat erfolgreich das Weiherfest abgelöst. Fastnacht und Kirmes, Konzerte und Feste beim Obst- und Gartenbauverein, Motocross in der Lettkaul sowie Wanderungen des Spiel- und Wanderclubs, auswärtige Konzerte der Vereine sowie zahlreiche Highlights des TV 08 Niederwürzbach runden die Vielzahl an Attraktivitäten ab. Ergänzt um viele kirchliche Angebote sowie die der Kita und der Schule lassen keine Langeweile aufkommen. Und immer wieder unterstützt von der Gastronomie, den Gewerbe- und Handeltreibenden, den Dienstleistern den Ärzten und der Apotheke.
Bergmannsfrühstück
Zum Abschluss des Neujahrsempfangs lud der SPD Ortsverein traditionell wieder zum Bergmannsfrühstück ein. Und so mancher stellte im Gespräch danach fest: Noch nie war‘s im Haus der Feuerwehr so voll, Würzbach kann stolz auf die gelungene Integration der syrischen Mitbürger sein und auch in Wahlkampfzeiten kann‘s ohne Seitenhiebe auf politische Gegner gehen.

Helmut Kröll

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